Podcasts - Qualität und Werbung
Ich höre gerne den Pimp my Brain Podcast von Alex Wunschel. In der letzten Folge geht es unter anderem um Werbung in Podcasts. Alex regt sich richtig auf über die fehlende Anerkennung von Podcastern und die persönlichen Anfeindungen, die er wegen Werbung im Podcast erhalten hat. Auch wenn ich seinen Ärger über persönliche Anfeindungen verstehe, gibt es auch für mich einige Gründe, Werbung nicht hinzunehmen. Solange viele Podcasts nicht sauber geschnitten und produziert werden, viele Nebengeräusche enthalten und oft konzeptlos sind, bin ich nicht bereit, Werbung hinzunehmen. Ich meine damit zum Beispiel, dass das Telefon im Podcast klingelt, das Gespräch angenommen wird und gesagt wird, dass man gerade podcaste, Erklärungen gemacht werden, was der Hund unter dem Tisch tut, Bemerkungen zum Weinglas auf dem Tisch erfolgen, wiederholt erzählt wird, wie man heute drauf ist und was man gerade nicht aussprechen kann oder Satzwiederholungen erfolgen. (Harald Schmidt hat sich hierzu einmal sehr schön ausgelassen.) Ganz konkret halte ich zum Beispiel Annik der vielen Informationen zu ihrer Befindlichkeit nur zusammen mit Timo aus (in Filme und so), habe ich Wahnhoffs wunderbare Welt der Wissenschaft nicht ertragen, weil er sich nicht gut vorbereitet hat oder höre den Pomcast aus diesen Gründen nur nebenbei. (Letzter ist zum Glück ein mp4 mit Tags, so dass man einfach weiter gehen kann. Was die Shownotes (zum Tellerrand) sollen, erschließt sich mir dagegen nicht. Wenn ich im Bus sitze, helfen mir Tags aber keine Shownotes.) Werbung in solchen Podcasts, wäre für mich, wie für deren Ausbildung zu bezahlen. Anders sehe ich dies bei professionell gemachten Podcasts. Hierzu zählen zum Beispiel die Angebote vom WDR (Zeitzeichen), Deutschlandfunk (Wissenschaft und Forschung) oder SWR (SWR3-Topthema). Die haben einfach gelernt, wie man Hörfunk macht. Da ich dafür GEZ-Gebühren bezahle, hoffe ich, dass sie auf Werbung verzichten werden. An ihnen sollten sich die anderen messen. Und wenn sie das Niveau erreicht haben, reden wir wieder über Werbung.
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